heute war Gelegenheit mal das Getriebeöl zu wechseln. Nachdem das im Öl laufende Bremsband der Feststellbremse schon vor längeren gewechselt wurde und die Farbe des abgelassenen Getriebeöls -tiefschwarz- auf so eine Aktion hindeutete, hab ich heute das Öl des Wechselgetriebes, des Allraddifferenzials und der beiden Planetengetriebe der Vorderachse gewechselt.
Angefangen hab ich mit den beiden Planetensätzen und der Allradachse. Zu meiner Verwunderung kamen am Differenzial nur 5 Liter Öl raus, obwohl da 12 Liter reingehören. Beim Einfüllen der neuen Öls (Avia Hydrofluid TD) über die Ölstandskontrollschraube kam nach ca. 7 Litern das Öl dort wieder rausgelaufen. Ich denke das ist der Grund, warum mein Vorgänger hier weniger als die angesagten 12 Liter laut Bedienungsanweisung eingefüllt hat.
Also stur die Einfüllschraube oben an der Allradachse (braucht man einen Inbusschlüssel SW 17, man kann aber auch eine Schraube M10 mit einer Mutter kontern, um somit einen Schlüssel zu bauen) 12 Liter eingefüllt.
Dann die drei Ablassschrauben am Getriebekasten. Nachdem ich kein Auffanggefäß für die ganzen 72 Liter hatte, welches man auch unter den Schlepper stellen kann, entschied ich mich die vorderste zuerst aufzumachen. Da kommen dann ungefähr 10 Liter raus. Danach die hinterste, wobei hier ziemlich alles rauskommt. Da ich nur einen 30 Liter Kanister zum Auffüllen hatte, mußte ich zwischendurch die Ablassschraube wieder reindrehen um den Kanister zu leeren. Zum Schluss die mittlere Ablassschraube, wobei hier nur ein kleiner Rest noch rauskommt.
Hinweis: An dieser Stelle muss man den Ölfilter für die Zapfwellenkupplung rausnehmen und auswaschen! In meinem Fall hab ich das ja schon vor ein paar Wochen wegen des Wechsel des Bremsbandes gemacht

Das Einfüllen des frischen Öls in den Getriebekasten wurde über einen Schlauch mit Trichter in die Ölstandskontrollöffnung gemacht: Der Trichter wurde dabei in Höhe der unteren Seitenscheibe der Kabinentür mittels Draht befestigt, so das ca. 0,5m Gefälle von Trichter bis zur Einfüllschraube war. Dann das 55-Liter-Fass mit der Frontladerschaufel oberhalb des Trichters positioniert. Den Hahn am Fass nur so weit aufmachen, dass das Öl im Trichter ja nicht überlaufen kann. Laufenlassen und warten. Das dauert dann schon mal 2-3 Stunden, bis sich das Öl durch den Schlauch gezwängt hat.
Die letzten 17,5 Liter dann mit dem Messbecher manuell in den Trichter gefüllt.
So und jetzt bin ich gespannt wie sich dieses UTTO-Öl vor allem bei den nassen Bremsen verhält. Der Ölhändler hat dieses Avia Hydrofluid TD ja über den grünen Klee in dieser Hinsicht gelobt.
Gruß
Peter