Hallo
Hatte bei meinem Taurus auch das Problem das die Literleistung nicht ausreichte und ich eine konstante Ölversorgung für die hydraulische Anhängerbremse braucht wofür die Orginale Kolbenpumpe nicht geignet war.
Es wäre zwar ab Werk auch für diesen Traktor, wie für eigentlich alle Traktoren dieser Baureihe und Baujahre ( 1980 ) ein zusätzlicher Kreis optional erhältlich gewesen ( Pumpe, Boschventile Zusatzhydrauliköltank ).
Ich beschaffte mir als erstes den kompletten Antrieb den Kurt bereits auf der Ersatzteilliste eingestellt hat, meiner kam von einem Hürlimann H480 Schrottmotor. Der Antrieb ist gleich verbaut in den P- Motoren ( Condor55 - Herkules160 Laser90 - 150
Galaxy und Hürlimann H360 - H6160 und diverse Lamborghini Typen dieser Baujahre ) .
Allerdings war bei meinem Antrieb die Innenverzahnung des Zahnrades welches die Pumpe antreibt so stark ausgeschlagen das ich ein neues bestellen musste.
Hydraulikpumpe habe ich mir aus dem Zubehörhandel bestellt, wichtig ist Baugrösse 2, 9Zähne , linksdrehend. Fördermenge kannst Du dir aussuchen Kurbelwellenzahnrad hat 33 Zähne, Pumpenzahnrad 26 also Übersetzung 1.26 heisst bei Motordrehzahl 2200: Pumpe 16m3 theoretisch 44l/min, 19m3 52l/min 22.5m3 62l/min. Ich hab die 19m3 Pumpe eingebaut und echte 50l unter Last gemessen
Öl habe ich mir vom Getriebe beschafft, Loch unten rein gebohrt Winkelflansch dann Saugfilter und Leitung zur Pumpe.
Ausgang Pumpe ging ich zum Bremsvent. und zum einem Monoblockventil mit einmal DW mit Schwimmstellung und einmal EW gerastet, da das damals für meinen Anwendungszweck passte, in deinem Fall wird das wahrscheinlich das Frontladerventil sein.
Wo man das Getriebeöl anzapft ist jedem selbst überlassen, was zu beachten ist das man den Rücklauf ungefähr ins gleiche Gehäuse leitet von dem man auch absaugt, bei einigen Getrieben verteilt sich das Öl nur sehr schlecht von hinten nach vorne oder umgekehrt, bei meinem Traktor ist das der Fall, sonst kann es zum Beispiel passieren das man das Hinterachsgehäuse leerzieht und das Schaltgetriebe überfüllt weil das Öl zu langsam vom Schaltgetriebeteil ins Hinterachsgehäuse läuft.
Ich hab das Hinterachsgehäuse angebohrt da dort am meisten Öl zur Verfügung steht, Rücklauf hab ich von oben durch den Blechdeckel vor dem Hubwerk zurück geführt, zu beachten ist auch das man den Rücklauf bis unter das Ölniveau führt da sonst das Getrieböl aufschäumt, wenn man das Öl einfach oben ins Getriebe plätschern lässt.
Zu sagen ist das ich die Kabine zwecks Rostvorsorge und Lackierung unten hatte.
Wovor ich auch Angst hatte war das bei starken Ölschwankungen ( Kippersäulen oder andere grosse Verbraucher ) Über oder Unterdruck entstehen könnte und es einen Simmerring herausdrückt daher hab ich eine grössere Entlüftung für das Hinterachsgehäuse montiert ( Entlüftungsfilter vom Explorer 70 ).
Alternativ wäre es natürlich möglich einen seperaten Hydrauliköltank zu montieren, positiver Nebeneffekt bei meiner Lösung ist aber das Getriebeöl schon vorhanden ist und es dann auch noch gefiltert wird.
Ich hoffe das die angegebenen Zahlen stimmen da ich das ganze 1996 montiert habe

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